Social Listening – Das Ohr an der Community
In diesem Artikel liest du:
Heute nehmen wir uns ein spannendes Thema vor, das vor allem für alle interessant ist, die
- in der Kundenbetreuung,
- in Marketing- und Kommunikationsteams,
- in Digitalagenturen,
- in der Produktentwicklung oder
- in Marken-Unternehmen arbeiten.
Social Listening
Schon mal gehört? Nicht hinterfragt oder jetzt hier zum ersten Mal? Oder sagt ihr: Das ist doch dasselbe wie Social Monitoring? Ist es nämlich nicht.
Was ist der Unterschied zwischen Social Listening und Social Monitoring?
Social Monitoring ist der Blick auf die reinen Zahlen – Likes, Shares, Kommentare. Social Listening geht tiefer. Es ist, als würdest du nicht nur die Worte hören, sondern auch zwischen den Zeilen lesen. Mit Social Listening spürst du die Stimmung und Meinungen in den sozialen Medien auf. Wie das geht, sagen wir in diesem Blog-Artikel. So viel sei verraten: Du kannst es einfach selbst machen oder dir von Tools die Arbeit abnehmen lassen.
Warum ist Social Listening wichtig?
Ganz einfach: Es ist der direkte Draht zu dem, was deine Zielgruppe wirklich denkt. Als würdest du an einem riesigen virtuellen Stammtisch sitzen und könntest den Gesprächen lauschen. Dadurch verstehst du nicht nur, wie die Stimmung wirklich ist, sondern kannst auch schnell auf Trends und Feedback reagieren.
Welche Vorteile hat Social Listening
- 1. Kundenzufriedenheit steigern: Auf Kundenfeedback reagieren zeigt, dass du zuhörst und ihre Meinungen ernst nimmst.
- 2. Frühzeitiges Erkennen von Auffälligkeiten: Du kannst Schwierigkeiten angehen, bevor sie zu Problemen werden.
- 3. Wettbewerbsanalyse: Sehen, was die Konkurrenz so treibt. Vielleicht gibt es etwas, das du noch nicht ausprobiert hast.
- 4. Content-Ideen generieren: Die besten Ideen kommen oft von denen, für die du arbeitest. Nutze ihre Anregungen für deinen Content.
Wer hat was von Social Listening?
5 wichtige Zielgruppen und nützliche Tipps
Social Listening ist für viele Menschen in Unternehmen und Organisationen wichtig, insbesondere für die, die in der heutigen digitalen Zeit erfolgreich sein wollen, wie Zum Beispiel
=> Kundenbetreuer*innen: Viele Kund*innen nutzen soziale Medien, um Fragen zu stellen oder Probleme zu melden. Durch Social Listening können Unternehmen schnell auf die Anliegen ihrer Kund*innen reagieren.
Unser Tipp: Sei proaktiv und löse Kundenprobleme, bevor sie sich verschärfen, um eine positive Kundenerfahrung zu gewährleisten.
=> Marketing- und Kommunikationsteams: Social Listening hilft dabei, die Wirksamkeit von Marketingkampagnen zu beurteilen und zu verstehen, wie Zielgruppen auf bestimmte Botschaften reagieren.
Unser Tipp: Analysiere regelmäßig die Social-Media-Metriken, um den Erfolg deiner Marketingbemühungen zu messen.
=> Digitalagenturen: Social Listening ermöglicht es Digitalagenturen, die neuesten Trends und Themen in sozialen Medien zu identifizieren. Dies ist entscheidend für die Entwicklung von effektiven Social-Media-Strategien für ihre Kund*innen.
Unser Tipp: Halte Ausschau nach Branchentrends und setze diese in kreative Social-Media-Kampagnen um.
=> Produktentwickler*innen: Die Meinungen der Verbraucher*innen in sozialen Medien bieten wertvolles Feedback für die Produktentwicklung. Unternehmen können Trends erkennen und ihre Produkte an die Bedürfnisse der Kund*innen anpassen.
Unser Tipp: Nutze Feedback aus den sozialen Medien, um bestehende Produkte zu verbessern oder innovative neue Produkte zu entwickeln.
=> Markenunternehmen: Kund*innen äußern ihre Meinungen und Erfahrungen in sozialen Medien. Durch das Zuhören können Unternehmen wertvolle Einblicke gewinnen, Kundenfeedback verstehen und ihre Markenreputation verbessern.
Unser Tipp: Achte darauf, was Kund*innen über deine Marke sagen, und reagiere aktiv auf positives wie auch negatives Feedback.
Was kannst du konkret tun?
Wenn du noch keine Tools nutzt oder nutzen möchtest, kannst du Social Listening auch ohne durchführen. Das wird etwas zeitaufwändiger und möglicherweise nicht so umfassend sein wie mit speziellen Anwendungen. Hier einige Schritte die du unternehmen kannst:
=> Manuell suchen
Führe regelmäßige manuelle Suchen auf Social-Media-Plattformen durch, indem du nach dem Namen deiner Marke, relevanten Hashtags und verwandten Begriffen suchst.
=> Plattformspezifische Funktionen nutzen
Social Media-Plattformen bieten oft eingebaute Funktionen zur Überwachung von Erwähnungen an. Verwende diese Funktionen, um Kommentare und Aktivitäten auf den Plattformen zu verfolgen.
=> Google Alerts einrichten
Nutze Google Alerts, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn neue Informationen über deine Marke online erscheinen. Du kannst Keywords und Phrasen festlegen, für die du Benachrichtigungen erhalten möchtest.
=> An Online-Communities teilnehmen
Werde Mitglied in relevanten Foren, Gruppen und Communities, in denen deine Zielgruppe aktiv ist. Verfolge Diskussionen und tausche dich mit den Mitgliedern aus.
=> Bewertungsplattformen überwachen
Schaue regelmäßig auf Bewertungsplattformen wie Yelp oder Trustpilot nach Feedback und Rezensionen.
=> Öffentliche Diskussionsforen betrachten
Verfolge Diskussionen auf öffentlichen Plattformen wie Reddit. Hier gibt es oft ehrliche Meinungen und Kommentare zu verschiedenen Themen.
=> Direktnachrichten auswerten
Überwache auch direkte Nachrichten und private Kommunikation, besonders wenn du aktiv auf Plattformen wie Instagram oder Twitter bist.
=> Checklisten und manuelle Reports erstellen
Erstelle Checklisten für relevante Keywords und manuelle Reports über die Ergebnisse deiner Überwachung
Deine Social-Listening-Checkliste
- Definiere klare Ziele: Was möchtest du mit Social Listening erreichen? Feedback sammeln, Trends erkennen oder die Konkurrenz ausspionieren? Klarheit bringt Fokus.
- Wähle die richtigen Tools: Sie nehmen dir die Arbeit ab, automatisieren Prozesse, durchsuchen etliche Datenquellen und bieten dir detaillierte Einblicke. Hootsuite, Brandwatch, Talkwalker – es gibt viele. Finde heraus, welches Tool am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
- Setze Alerts: Mache es dir leicht und setze Alerts für bestimmte Keywords oder deine Marke. So verpasst du keine wichtigen Gespräche.
- Analysiere die Daten: Es reicht nicht, nur zuzuhören. Analysiere die Daten, um Muster und Trends zu erkennen.
- Reagiere aktiv: Social Listening ist keine Einbahnstraße. Reagiere auf Feedback, sei es positiv oder negativ. Das zeigt Präsenz und Ernsthaftigkeit.
Fazit
Wenn du wirklich wissen willst, was in der digitalen Welt los ist, dann ist Social Listening ein Must-have. Es bringt dich nicht nur näher an deine Zielgruppe, sondern liefert dir Ansatzpunkte, deine Strategien zu optimieren und immer up-to-date zu bleiben.
Also, nicht nur posten, sondern auch zuhören – es könnte dir einen großen Vorsprung verschaffen!
Bilder: adobe.stock.com
Stand aller Angaben: Januar 2024
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