Zurück in die Zukunft des Marketings: Welche Prinzipien aus der Vergangenheit heute wieder den Unterschied machen
Was bewegt das Marketing? Die „State of Marketing“-Studie von McKinsey liefert überraschende Antworten: Nicht KI, nicht Nachhaltigkeit, sondern Kreativität und Marken sind die Erfolgsfaktoren des Jahres.
In diesem Artikel liest du:
Die Top-Ten-Marketing-Trends
Mit einigen Ergebnissen überrascht die Studie „State of Marketing 2024“ von McKinsey und „absatzwirtschaft". Entgegen allen Erwartungen stehen nicht etwa Nachhaltigkeit oder Social Media ganz oben auf der Prioritätenliste der Marketing-Fachleute. Stattdessen rücken alte Bekannte wieder ins Rampenlicht: Kreativität und starke Markenbildung sind die Stars, auf die es ankommt. Wir haben die Top-10-Marketingtrends für dich zusammengefasst und geben dir Tipps, wie du deine Strategie schärfen kannst.
Die Studie nennt 10 zentrale Themen, die das Marketing aktuell prägen:
1. Kreativer Content
2. Markenbildung
3. Authentizität
4. Datengetriebenes Marketing
5. Künstliche Intelligenz
6. Datenschutz
7. Employer Branding
8. Marketing-ROI
9. Kanalmix
10. Budgetmanagement
1. Kreativer Content: Content is Queen
Trotz aller technologischen Fortschritte bleibt kreatives Storytelling entscheidend für den Marketingerfolg. Die Studie zeigt: 80 Prozent der befragten Marketingverantwortlichen sehen Kreativität als wesentlichste Kompetenz. Kreative, originelle Inhalte und innovative Kampagnen sorgen dafür, dass Marken auffallen.
Menschen, die täglich mit unzähligen Inhalten konfrontiert werden, erwarten zunehmend Geschichten statt klassischer Werbung. Kreativer Content informiert nicht nur, sondern unterhält und bleibt im Gedächtnis. Laut NCSolutions kann kreativer Content den Umsatz um bis zu 49 Prozent steigern, deutlich mehr als Standardwerbung. Der Grund: Kreative Inhalte sprechen Menschen emotional an und sorgen für nachhaltige Markenbindung.
RheinGehört: Das sagt sagt Stefan Bales, CEO der Content-Marketing-Agentur Rheindigital, zum Marketingtrend „Kreativer Content":
❗Praxistipp
Entwickle einzigartige, fesselnde Geschichten rund um deine Marke. Experimentiere mit neuen Formaten und Technologien, um deine Botschaft auch visuell kreativ zu vermitteln. Kombiniere deine kreativen Ideen mit Erkenntnissen aus Datenanalysen. Nutze Informationen, die du aus der Auswertung von Kundendaten, Marktforschung oder Kampagnenstatistiken gewonnen hast, um deine kreativen Konzepte zu unterstützen und zu verfeinern. So entwickelst du Kampagnen, die nicht nur originell und einfallsreich sind, sondern auch genau auf die Bedürfnisse und das Verhalten deiner Zielgruppe zugeschnitten sind.
2. Markenbildung: Marke matters
Starke Marken sind wichtiger denn je. In politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten suchen Menschen Stabilität und Orientierung. Marken mit klaren Werten sind in den Augen vieler Menschen glaubwürdiger. Dabei erwarten Kund:innen, dass Unternehmen ihre Versprechen in der Praxis leben und nicht nur oberflächlich kommunizieren. Und Unternehmen, die konsequent in ihre Marke investieren, sind anpassungsfähiger und stabiler und gewinnen treue Kund:innen.
„Starke Marken geben Halt. Wer konsequent an seiner Marke arbeitet, schafft Wiedererkennung und Vertrauen – und das ist die Basis für langfristige Beziehungen. Markenführung ist kein kurzfristiges Projekt, sondern das Fundament für nachhaltigen Erfolg.“

❗Praxistipp
Schaffe ein konsistentes Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg. Investiere in deine Markenbildung und stelle sicher, dass alle Aktionen und Inhalte deiner Marke auf deinen zentralen Werten aufbauen. Dein Markenkern sollte in allen Bereichen des Unternehmens sichtbar sein – von der Werbung über den Kundenservice bis hin zu deinem Social-Media-Auftritt. Definiere klar, wofür deine Marke steht. Nutze Storytelling, um eine tiefere emotionale Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
3. Authentizität, Worte & Taten
Nicht nur das Was, sondern auch das Wie zählt. Echtheit ist entscheidend: Menschen spüren, ob eine Marke es ernst meint. Authentizität bedeutet Konsistenz zwischen dem, was ein Unternehmen sagt, zeigt und tut – in Social Media, im Kundenkontakt, im Recruiting oder in der Krisenkommunikation. Rund 60 Prozent der Konsument:innen wünschen sich laut der Studie glaubwürdige Marken, die nicht nur für Werte stehen, sondern diese auch in der Praxis umsetzen.
RheinGehört: Das sagt Stefan Bales zum Marketingtrend „Authentizität":
❗Praxistipp
Zeige klare und transparente Aktionen deiner Marke, die deine Werte widerspiegeln. Sei offen über deine Unternehmenswerte und -praktiken. So baust du Vertrauen bei deinem Publikum auf. Integriere User-Generated Content in Form von echten Kundenstimmen in deine Marketingstrategie. Lasse Nutzerinnen einen Blick behind the scenes werfen und zeige ihnen die Menschen hinter deiner Marke.
4. Datengetriebenes Marketing: Die Macht der Zahlen
Ohne Daten sind Marketers blind. Daten liefern Einblicke in Zielgruppen, Customer Journeys und Kampagnenperformance und helfen, gezielte Entscheidungen zu treffen und Kampagnen zu optimieren. Entscheidend ist jedoch, nicht nur Daten zu sammeln, sondern auch daraus zu lernen und sie strategisch einzusetzen.
„Starkes Marketing verbindet Daten mit Empathie. Wir brauchen die richtigen Informationen, um zu verstehen, was unsere Zielgruppen bewegt. Die Kunst ist, daraus wirklich sinnvolle Maßnahmen abzuleiten, die auch beim Kunden ankommen.“
❗Praxistipp
Nutze Analyse-Tools, um die Wirksamkeit deiner Kampagnen kontinuierlich zu messen und anzupassen. Verwende Daten nicht nur zur Erfolgskontrolle, sondern auch zur Optimierung laufender Kampagnen und zur Personalisierung deiner Botschaften.
5. Künstliche Intelligenz: Effizienzbooster & Kreativitätswerkzeug
KI-Tools verändern die Art, wie wir Inhalte entwickeln, testen und verbreiten. Sie sparen Zeit und Kosten. Die Studie sieht KI als Effizienz-Booster und Kreativitätswerkzeug, das menschliche Kreativität ergänzt, aber nicht ersetzt. Doch der Umgang mit KI erfordert Kompetenz und die Fähigkeit zu kritischer Beurteilung.
RheinGehört: Das sagt sagt Stefan Bales zum Marketingtrend „KI Künstliche Intelligenz":
❗Praxistipp
Teste KI-Tools, um erste Erfahrungen zu sammeln und sie als kreatives Hilfsmittel zu nutzen. Setze KI ein, um Inhalte schneller zu erstellen und deine kreative Arbeit zu unterstützen. Integriere KI in deinen kreativen Prozess, aber behalte immer die menschliche Note bei. KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliche Kreativität.
6. Datenschutz: Vertrauen durch Transparenz
Datenschutz bleibt ein sensibles Thema und ein Wettbewerbsfaktor. Menschen wünschen Sicherheit und Transparenz, erwarten aber gleichzeitig personalisierte Erlebnisse. Marketing schafft hier die Balance durch transparente Kommunikation, nachvollziehbare Einwilligungsprozesse und den bewussten Umgang mit sensiblen Daten. Das fördert das Vertrauen.
„Datenschutz ist für mich kein notwendiges Übel, sondern ein echtes Angebot an unsere Kund:innen. Wer offen und fair mit Daten umgeht, schafft Vertrauen – und hebt die eigene Marke auf ein neues Level. Das wird immer wichtiger, gerade im Wettbewerb.“
❗Praxistipp
Erkläre klar, welche Daten du wofür nutzt und welchen Mehrwert deine Nutzer:innen davon haben. Verwende einfache Sprache in Cookie-Bannern und Datenschutzerklärungen. Zeige, dass dir Datenschutz wichtig ist: Setze auf transparente, datensparsame Lösungen statt auf aufdringliches Tracking. Auch personalisierte Inhalte sind möglich, zum Beispiel basierend darauf, was deine Nutzer:innen sich direkt auf deiner Website ansehen oder womit sie sich dort beschäftigen. Je nachvollziehbarer dein Umgang mit Daten, desto höher das Vertrauen in deine Marke.
7. Employer Branding: Marke beginnt im Inneren
Im Wettbewerb um Fachkräfte wird eine starke Arbeitgebermarke immer wichtiger. Employer Branding rückt gerade im Hinblick auf Fachkräftemangel und Generationswechsel immer stärker in den Fokus. Unternehmen, die authentisch zeigen, wofür sie stehen, ziehen die passenden Talente an und binden sie langfristig. Gutes Employer Branding verbindet interne Werte mit einer klaren Außendarstellung – vom Recruiting bis zur Mitarbeiterbindung.
RheinGehört: Das sagt sagt Stefan Bales zum Marketingtrend „Employer Branding":
❗Praxistipp
Zeige in deinem Content die Menschen hinter deiner Marke: echte Einblicke statt polierter Werbeslogans. Nutze Social Media, um Unternehmenskultur, Werte und Arbeitsalltag authentisch zu vermitteln. Lass deine Mitarbeitenden selbst zu Wort kommen, beispielsweise durch kurze Videos, Erfahrungsberichte oder Einblicke „behind the scenes“. So machst du deine Marke erlebbar, nach innen und außen.
8. Kanalmix: Diversität statt Einheitsbrei
Erfolgreiches Marketing setzt auf die richtige Mischung von Kanälen, die sich flexibel an Zielgruppen und Inhalte anpasst. Nur wer seine Zielgruppen dort erreicht, wo sie aktiv sind, kann Aufmerksamkeit und Wirkung maximieren. Die Kunst besteht darin, Kanäle sinnvoll zu kombinieren, Botschaften anzupassen und Streuverluste zu minimieren.
„Marketing funktioniert am besten, wenn wir unsere Zielgruppen dort erreichen, wo sie wirklich unterwegs sind – egal ob online, offline oder beides. Wichtig ist, die Botschaften passend aufzubereiten und die Ressourcen clever einzusetzen. So entsteht ein stimmiges Gesamterlebnis.“
❗Praxistipp
Analysiere, wo deine Zielgruppen wirklich aktiv sind und mit welchem Content-Format du sie am besten erreichst. Entwickle kanalübergreifende Content-Pakete, die auf unterschiedlichen Plattformen funktionieren, aber stets deine Markenidentität transportieren. Bleibe flexibel: Plattformen verändern sich ständig, und was heute funktioniert, kann morgen schon überholt sein.
9. Marketing-ROI: Was sich wirklich lohnt
Messbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Marketinginvestitionen rücken immer stärker in den Fokus. Wer investiert, will den Gegenwert klar nachvollziehen können. Unternehmen müssen zeigen, wie Marketingmaßnahmen zum Geschäftserfolg beitragen, von der Lead-Generierung bis zum Abschluss.
RheinGehört: Das sagt sagt Stefan Bales zum Marketingtrend „Marketing-ROI":
❗Praxistipp
Lege für jede Kampagne konkrete KPIs fest, abgestimmt auf deine Unternehmensziele. Setze auf Dashboards, die den Weg vom Kontakt bis zur Conversion sichtbar machen. Analysiere regelmäßig, welche Kanäle und Inhalte wirklich performen, und justiere entsprechend nach. So wird Marketing nicht nur kreativ, sondern auch messbar wirksam.
10. Budgetmanagement: Mit weniger mehr rausholen
Marketingbudgets setzen Marketingverantwortliche unter Druck bei gleichzeitig steigenden Anforderungen. Daher zählt mehr denn je: Effizienz. Mittel müssen möglichst wirkungsvoll eingesetzt werden. Smarte Budgetplanung bedeutet, die richtigen Prioritäten zu setzen und kreative Wege zu finden, um mit begrenzten Ressourcen maximale Wirkung zu erzielen. Ressourcen müssen dabei zielgerichtet eingesetzt und laufend angepasst werden, um auf Marktveränderungen zu reagieren.
„Flexibles und strategisches Budgetmanagement ist ein echter Erfolgsfaktor. Marketingteams müssen Ressourcen gezielt einsetzen und regelmäßig justieren, um schnell und wirksam auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Wer Budgets klug steuert, sorgt dafür, dass das Unternehmen auch bei neuen Herausforderungen handlungsfähig bleibt.“
❗Praxistipp
Plane deine Budgets nicht nur nach Kanälen, sondern auch nach Zielen. Setze auf testgetriebene Ansätze: Starte klein, messe frühzeitig und skaliere nur, was funktioniert. Nutze Tools zur Automatisierung und KI-Unterstützung, um Arbeitsprozesse zu entlasten und Kosten zu senken. Und vergiss nicht: Manchmal ist die günstigste Maßnahme die mit der größten Wirkung – zum Beispiel eine richtig gute Idee.
Fazit
Die McKinsey-Studie zeigt klar: Marketing wird anspruchsvoller, datengetriebener und zugleich menschlicher. Marken müssen sich neu aufstellen, Verantwortung übernehmen und Technologie sinnvoll einsetzen. Stefan Bales, CEO Rheindigital, steht dabei für eine Haltung, die Kreativität, Effizienz und Authentizität als Kernkompetenzen modernen Marketings versteht – und damit die Weichen für nachhaltigen Erfolg stellt.
📖 Hier geht´s zur Studie!
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