Die richtigen Bild- und Videoformate für Social-Media-Plattformen finden. So geht`s!


Eva Nass | 8. Dezember 2023

Die Welt der sozialen Medien ist dynamisch und wandelt sich ständig. Die Art und Weise, wie und in welchem Format Bilder und Videos auf den Social-Media-Portalen präsentiert werden, spielt eine entscheidende Rolle bei der Interaktion mit Ihrer Zielgruppe.

In diesem Blogbeitrag sagen wir Ihnen, welche Bild- und Videoformate die verschiedenen Social-Media-Kanäle bevorzugen und wie Ihre Posts am besten performen.

In diesem Artikel lesen Sie:

Die richtigen Bild- und Videoformate für Social-Media-Plattformen finden. So geht`s!

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie sitzen auf Ihrer Couch, Laptop auf dem Schoß oder Smartphone in der Hand. Sie scrollen durch den Feed ihrer liebsten Social-Media-Plattform. Wie schnell bewegt sich Ihr Daumen dabei über das Display Ihres Handys? Wie schnell wischt der Zeigefinger über das Touchpad des Laptops?

Nun stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf der anderen Seite – Sie sind Ersteller*in eines Posts für Ihren Feed. Wie erhalten Sie möglichst schnell möglichst viel Aufmerksamkeit, wenn es doch nur bis zu sieben Sekunden sind, die für den ersten Eindruck relevant sind?

Bild- und Videoformate auf den gängigen Plattformen

Zwei Werte sind bei der Erstellung eines Bildes für Social-Media-Portale von Bedeutung – das Bild muss sozusagen in einen vorgegebenen Rahmen passen:

  • Die Bildgröße wird in Pixeln angegeben. Je mehr Pixel desto höher die Auflösung (dpi). Bei der Bildgröße ist es wichtig, das Endgerät zu berücksichtigen, auf dem die Bilder angesehen werden.
  • Das Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis zwischen der Höhe und der Breite Ihres Bildes. Das Seitenverhältnis 4:5 bedeutet zum Beispiel, dass Ihr Bild 1080 x 1350 Pixel groß ist.

Facebook: eine vielseitige Welt

Facebook bietet Ihnen eine hohe Flexibilität. So können Sie die Breite Ihres Facebook-Bildbeitrags mit 720 Pixel, 960 Pixel oder sogar 2048 Pixel festlegen, bei freier Auswahl der entsprechenden Bildhöhe. Für die bestmögliche Bildqualität empfehlen wir die Bildformate JPG oder PNG. Facebook unterstützt allerdings auch die Formate JPEG, BMP, PNG, GIF oder TIFF.

Facebook empfiehlt unterschiedliche Bildformate für unterschiedliche Postingarten wie Foto-Posts, Videos oder Stories. Relevant für die optimale Darstellung sind dabei die unterschiedlichen Seitenverhältnisse. Ein ideales Seitenverhältnis liegt zwischen 1,91:1 und 4:5. Facebook empfiehlt für Bilder das quadratische Format (Seitenverhältnis 1:1) und für Videos das etwas exotischere 4:5-Format. Für Reels, Stories und In-Stream-Videos schlägt Facebook ein Seitenverhältnis von 9:16 als optimale Wahl vor.

Das Bild zeigt vier Displays eines Smartphones mit vier verschiedenen Bildformaten für Postings auf Facebook
Auf Facebook sind verschiedene Bildformate für unterschiedliche Postingarten möglich.
Foto: stock.adobe.com

Instagram: ein ästhetisches Erlebnis

Bleiben wir im Meta-Universum und widmen uns der bildgewaltigen Plattform – Instagram. Noch mehr als bei Facebook gilt es, schnell Aufmerksamkeit zu erregen. Für einen echten Thumb-Stopper spielen natürlich auch hier Datei- und Seitenformate eine große Rolle.

Für Instagram-Posts stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Für quadratische Bilder liegt die Mindestauflösung bei 600 x 500 Pixel und die Höchstauflösung bei 1.936 x 1.936 Pixel. Ein quadratisches Format mit 1080 x 1080 Pixel (Seitenverhältnis 1:1) eignet sich ideal, um einen konsistenten und ansprechenden Feed zu gestalten. Sollten Sie eine Porträtansicht bevorzugen, empfiehlt sich das Format 1080 x 1350 Pixel (Seitenverhältnis 4:5).

Instagram lebt nicht nur von Foto-Posts, sondern auch von Videos, Reels, Stories und Live-Videos. Diese werden im Seitenverhältnis 9:16 dargestellt, doch auch das Querformat 16:9 ist möglich. Wir empfehlen ein Seitenverhältnis von 9:16, da es auf Mobilgeräten screenfüllend angezeigt wird.

Ein Posting auf Instagram, das ein Video in einem quadratischen Format zeigt. Das Bild zeigt ein lachendes kleines Kind in einem Autositz mit dem Text "Das Leben muss weitergehen ..."
Die Auswahl der Bildgrößen ist auf Instagram besonders wichtig.
Ein Posting auf Instagram, das ein Foto in einem bildschirmfüllenden Hochformat zeigt. Das Motiv ist ein Pandabär, der mit dem Kopf nach unten an einem Baum hängt.
Motive von Kindern und Tieren sind immer ein Eyecatcher.

X/Twitter: kurz und gut

Auf Twitter ist Kürze Trumpf. Dort spielt die richtige Bildgröße eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass Ihre Tweets sowohl auf Mobilgeräten als auch auf Desktops optimal zur Geltung kommen. Wir empfehlen hier das Seitenverhältnis 1:1, da es gleichermaßen gut auf mobilen Geräten und Desktops dargestellt wird. Die Mindestgröße für Bilder auf Twitter sollte 600 x 335 Pixel betragen. Das Abbildungsverhältnis kann am Desktop zwischen 2:1 und 1:1 variieren, während auf mobilen Geräten Verhältnisse zusätzlich auch 3:4, und 16:9 unterstützt werden.

Twitter akzeptiert die gängigen Bildformate GIF, JPG und PNG. Beachten Sie, dass die maximale Dateigröße von Bildern und GIFs auf mobilen Geräten 5 MB beträgt, während sie im Web 15 MB nicht überschreiten sollte.

Für Twitter-Videos sollten Sie die empfohlenen Größen im Blick behalten. Das ideale Seitenverhältnis für die Videoauflösung liegt bei 1:3 oder 3:1. Die unterstützte Auflösung erstreckt sich von 32 x 32 Pixeln bis zu 1280 x 1024 Pixeln. Auch hier tendieren wir zu 1:1-Videos.

Screenshot eines Postings auf Twitter, das das quadratische Videoformat zeigt.

LinkedIn: audio-visuelle Professionalität

Das berufliche Netzwerk LinkedIn wird ebenfalls meist auf Mobilgeräten dargestellt. Daher gilt auch hier: keinen Platz verschwenden. Das lässt sich am besten in 1:1 und Hochformat-Posts realisieren. Die Pixelwerte liegen hier idealerweise bei 1920 × 1920 Pixel für quadratische Bilder und 1080 × 1350 Pixel für das Hochformat. Doch auch 16:9 ist auf LinkedIn möglich und üblich. Für Eventcover und Artikelheader ist das Querformat die einzige Möglichkeit.

LinkedIn lässt auch Videos zu. Die Spezifikationen der Plattform erlauben hier diverse Optionen. So geht es von 9:16, über 1:1 und 4:5 bis hin zu 16:9. Wir empfehlen quadratische Videos für die beste Sichtbarkeit im Feed. Videos sollten als MP4-Datei hochgeladen werden und MPEG4 als Audioformat mitbringen.

Screenshot eines Postings auf LinkedIn, das ein Video im Querformat zeigt.
Auch bei Postings auf LinkedIn gilt es, den Platz für Bilder optimal zu nutzen.

TikTok: kurz & kreativ

TikTok, die Plattform der kurzen und prägnanten Videos, lebt von der mobilen Erfahrung und wird so gut wie ausschließlich auf Mobilgeräten genutzt. Das Format, das hier im Rampenlicht steht, ist das bildschirmfüllende Seitenverhältnis von 9:16, das für den optimalen visuellen Genuss sorgt. Bei der Erstellung von TikTok-Inhalten ist es wichtig, die Auflösung im Auge zu behalten. Unser empfohlenes Format ist 1080 × 1920 Pixel.

In Bezug auf das Dateiformat sollten die erstellten Videos im MOV- oder MP4-Format vorliegen, um eine reibungslose Integration in die Plattform zu gewährleisten.

Tipp: Die Länge eines TikTok-Videos sollte maximal 60 Sekunden betragen, wobei das ideale Zeitfenster bei etwa 9 bis 15 Sekunden liegt. In dieser kurzen Zeitspanne müssen TikTok-Kreative ihre Botschaften prägnant und ansprechend vermitteln, um die Aufmerksamkeit der Nutzer*innen zu gewinnen.

Strategien für die optimale Nutzung von Bild- und Videoformaten

Die visuelle Identität spielt eine entscheidende Rolle bei der Markenbildung in den sozialen Medien. Sie besteht aus allen Bildern und grafischen Informationen, die zeigen, wie eine Marke oder wer ein Unternehmen ist. Konsistenz in Bild- und Videoformaten trägt dazu bei, dass eine Marke leicht erkennbar ist und eine zusammenhängende Botschaft vermittelt. Dies kann die Bindung zu den Followern stärken und das Vertrauen in die Marke stärken.

Die Welt der sozialen Medien entwickelt sich ständig weiter. Aktuelle Trends beeinflussen die Art und Weise, wie Inhalte präsentiert werden. Beispielsweise sind interaktive Inhalte, wie Umfragen und Carousel-Posts, auf Plattformen wie Instagram und LinkedIn aktuell besonders beliebt. Die Integration solcher Elemente in die Bild- und Videostrategie kann die Engagement-Raten verbessern.

Und: Auf die Story kommt es an. Geschichten erzählen ist eine effektive Möglichkeit, um eine emotionale Verbindung zu den Followern herzustellen. Plattformen wie Instagram und Facebook bieten Story-Funktionen, die es ermöglichen, eine fortlaufende Erzählung zu erstellen. Hierbei sollten sowohl Bilder als auch kurze Videos verwendet werden, um eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen.

Algorithmen entwickeln sich

Die Algorithmen der sozialen Medien beeinflussen die Reichweite von Inhalten erheblich. Daher ist es wichtig, sich mit den aktuellen Algorithmen der jeweiligen Plattformen vertraut zu machen. Die Plattformen bevorzugen oft bestimmte Formate, sodass das Verständnis dieser Präferenzen dazu beitragen kann, die Sichtbarkeit von Inhalten zu maximieren.

Fazit

Insgesamt ist die Auswahl des richtigen Bild- und Videoformats mitentscheidend für den Erfolg von Inhalten auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Jedes Portal hat seine eigenen Nuancen und Präferenzen. Das Verständnis dieser Unterschiede ermöglicht es Marketer*innen und Content-Ersteller*innen, ihre Botschaften effektiv zu kommunizieren.

Unsere heutigen Empfehlungen basieren auf den derzeitigen Trends und Best Practices, die sich in der schnelllebigen Welt der sozialen Medien jedoch rasch ändern können.

Daher lautet unser Tipp: Bleiben Sie auf dem Laufenden. Überprüfen Sie regelmäßig die Richtlinien der Plattformen und nehmen Sie Anpassungen vor. So halten Sie mit den sich entwickelnden Trends Schritt. Denn in der dynamischen Natur der sozialen Medien ist Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend für nachhaltigen Erfolg.


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