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10 Tipps für erfolgreiches Employer Branding in Social Media

EXPERTISE
10 Tipps für erfolgreiches Employer Branding in Social Media Cover

Schon klar: Kein*e Bewerber*in unterschreibt einen Arbeitsvertrag, nur weil das Unternehmen so einen hippen Instagram-Kanal hat. Aber auch das Gegenteil ist wahr: Denn ohne Social Media wäre er oder sie vielleicht gar nicht auf den Job aufmerksam geworden. Employer Branding auf Social Media wirkt – wenn man es richtig macht.

„Mitarbeitende wollen nicht gehalten oder gebunden, sondern fasziniert und beflügelt werden.“ – Jörg Schleburg, Employer-Branding-Experte

Was haben Unternehmen wie REWE, Unilever und Vodafone gemeinsam? Alle drei setzen sehr erfolgreich Employer Branding für das jeweilige Unternehmen ein! Denn sie und andere haben längst erkannt: In den sozialen Netzwerken lassen sich nicht nur Kund*innen gewinnen und Abverkäufe steigern. Hier können sie außerdem ihr Unternehmen von seiner besten Seite zeigen und so das Interesse von Bewerber*innen wecken.

Klingt interessant, denken Sie, aber Sie wissen nicht genau, wie Sie die Einführung einer Arbeitgebermarke für Ihr Unternehmen in Angriff nehmen können? Kein Problem! Wir haben für Sie zehn nützliche Tipps zusammengestellt, um Ihnen einen möglichst umfassenden Einblick in erfolgreiches Employer Branding in Social Media zu geben. Wir hoffen, dass unsere Ratschläge Ihnen dabei helfen, Ihre eigene Social-Media-Strategie für Ihr Recruiting aufzusetzen oder die bestehende zu optimieren. Wenn Sie darüber hinaus Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen gern mit unserer Erfahrung zur Seite.

Was ist Employer Branding eigentlich genau?

Bei Employer Branding handelt es sich um die Summe aller Strategien und Maßnahmen, die ein Unternehmen umsetzt, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Ziel ist, auf diese Weise neue Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen.

Wichtig zu wissen: Diese Employer-Branding-Maßnahmen dienen nicht nur dazu, den Recruitingprozess anzukurbeln. Auch aktuelle Mitarbeitende lassen sich mit ihrer Hilfe motivieren.

Das macht Employer Branding heute wichtiger als je zuvor

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen man als Arbeitgeber eine Stellenanzeige in der Zeitung schaltete, sich daraufhin zahlreiche qualifizierte Bewerber*innen vorstellten und die Personalabteilung nur noch auswählen musste? Diese Zeiten sind vorbei. Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden oder es langfristig zu binden. Social Media kann dabei besonders hilfreich sein. Warum das so ist, zeigen die folgenden Zahlen:

  • 59 Prozent aller Suchenden nutzen Social Media, um über Unternehmen zu recherchieren, bei denen sie eine Bewerbung in Erwägung ziehen. (Quelle: Talent Works)
  • 48 Prozent aller Suchenden nutzten Social Media bei der Suche nach ihrem letzten Job. (Quelle: Talent Works)
  • 69 Prozent der Kandidat*innen bewerben sich eher auf eine Stelle bei einem Unternehmen, das seine Arbeitgebermarke pflegt (Quelle: Talent Works)
  • 79 Prozent aller Fachkräfte folgen Unternehmen auf Social Media, um über vakante Stellen informiert zu werden. (Quelle: Glassdoor)

Interessant hierbei: Nicht nur für Bewerber*innen spielt das Employer Branding eine große Rolle, auch intern bietet es zahlreiche Chancen. Denn laut LinkedIn verstehen 50 Prozent der Personalbeschaffenden ihre eigene Arbeitgebermarke nicht. Wie sollen sie so das beste Personal für das eigene Unternehmen finden?

Welche Social-Media-Plattformen sind für Employer Branding besonders geeignet?

An welche Plattformen denken Sie zuerst, wenn es darum geht, Ihr Unternehmen im besten Licht zu präsentieren und eine Arbeitgebermarke zu etablieren? Sind es LinkedIn und XING? Damit sind Sie nicht allein! Auf diesen beiden Plattformen können Sie tatsächlich davon ausgehen, auf Menschen zu treffen, die auf der Suche nach Geschäftskontakten und/oder Karrieremöglichkeiten sind. Doch die zahlreichen Social-Media-Plattformen bieten noch viel mehr sinnvolle Möglichkeiten für erfolgreiches Employer Branding.

Besonders junge Menschen, die auf der Suche nach einem Job sind, recherchieren eher an den Orten, an denen sie ohnehin unterwegs sind und sich auch sonst Inspiration für ihr Leben holen. Wir empfehlen daher, auch Facebook, Instagram, TikTok und Pinterest in Ihre Employer-Branding-Strategie einzubeziehen. Hier können Sie Ihr Unternehmen auf persönliche und emotionale Art präsentieren. Außerdem erreichen Sie hier eine große Zahl von Menschen gleichzeitig und können Ihre Inhalte mittels bezahlter Werbung, dem sogenannten Paid Media, passgenau in Ihrer Zielgruppe platzieren. Als Employer-Branding-Agentur verfügen wir in beiden Bereichen über sehr viel Erfahrung. Informieren Sie sich gern auf unserer Paid-Media-Unterseite und lassen Sie uns wissen, wenn Sie unsere Unterstützung benötigen.

Fazit: Employer Branding in Social Media ist eine unverzichtbare Ergänzung zur Website Ihres Unternehmens und zu herkömmlichen Stellenanzeigen.

Employer Branding in Social Media: 10 Tipps für Ihren Erfolg

1. Ziele und Zielgruppen definieren

Als Marketingprofi ist das für Sie klar: Die Antwort auf die Frage „Wen spreche ich mit welchem Ziel an?“ ist das A und O einer erfolgreichen Strategie – in Social Media und allen anderen Marketingbereichen. Da bildet die Employer-Branding-Strategie keine Ausnahme. Schließlich wollen Sie sich so präsentieren, dass Sie eine bestimmte Gruppe von potenziellen Bewerber*innen auf sich aufmerksam machen.

Und deren Ansprüche sind heutzutage hoch: Dies gilt insbesondere für einen Aspekt wie beispielsweise Work-Life-Balance. Schaffen Sie deshalb genug Raum für dieses und ähnliche Themen in Ihrer Employer-Branding-Strategie.

2. Welche Plattform soll es sein?

Gerade kleineren und mittleren Unternehmen fällt es nicht leicht, auf allen Social-Media-Plattformen präsent zu sein. Und auch wenn es grundsätzlich gut ist, sich mit Ihrem Profil auf möglichst vielen Plattformen zu präsentieren: Die Qualität des Contents ist wichtiger als die Quantität der Kanäle.

Aber welche sind die besten Plattformen für Ihre Arbeitgebermarke? Unser Tipp für Neulinge in diesem Metier: In dubio pro Facebook! Hier können Sie ganz ohne Hashtag-Auswahl und sonstige Details erste Erfahrungen sammeln, sich mit Content ausprobieren und gezielte Werbung schalten. Instagram wiederum eignet sich besonders gut für die visuell attraktive Präsentation Ihres Unternehmens und YouTube wiederum dafür, ansprechende und detaillierte Geschichten zu erzählen.

Am wichtigsten jedoch ist es, die Plattformen zu bedienen, auf denen sich Ihre ganz persönliche Zielgruppe befindet. Kennen Sie deren Vorlieben, dürfte die Auswahl deutlich leichter sein. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zu Social-Media-Kanälen, in dem wir einmal ganz genau aufgeschlüsselt haben, welcher Kanal für welche Zielgruppe besonders gut geeignet ist.

3. Einrichten einer Karriere-Page

Entscheidend für erfolgreiches Employer Branding in Social Media ist regelmäßiger Content. Die optimale Grundlage dafür bildet eine von Ihnen eingerichtete Karriereseite für Ihr Unternehmen auf der Social-Media-Plattform Ihrer Wahl. Der Vorteil: Sie können hier den Content veröffentlichen, der gezielt potenzielle Wunschbewerber*innen anspricht. Außerdem suchen die User*innen auf den diversen Plattformen gezielt nach solchen Seiten, wenn sie auf der Suche nach beruflicher Veränderung sind. Wer Ihnen dort also folgt, hat vermutlich auch grundsätzlich Interesse an einem neuen Job.

Und wenn Bewerber*innen sich im Vorfeld schon über die Kultur in Ihrem Unternehmen und das ein oder andere Detail der angestrebten Tätigkeit informieren können, minimiert das Barrieren und maximiert das Interesse auf eine Bewerbung bei Ihnen.

Ähnlich wie die Unternehmensseite oft der erste Berührungspunkt für Kaufinteressierte ist, sollten auch neue Mitarbeitende einen solchen ersten Touchpoint haben.

Eine zusätzliche Karriere-Landingpage ist übrigens trotzdem noch sinnvoll: Hierher können Sie in all Ihren Postings verlinken, um noch mehr Informationen rund um Ihr Unternehmen und die vakanten Positionen zur Verfügung zu stellen.

4. Authentizität ist alles

Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken: Was interessiert potenzielle Bewerber*innen an Ihrem Unternehmen? Was würde Sie selbst interessieren, wenn Sie das erste Mal mit Ihrem Unternehmen Kontakt hätten? Menschen auf Jobsuche möchten andere Dinge wissen als solche, die sich bereits für Ihre Produkte oder Dienstleistungen interessieren. Außerdem ist es wichtig, User*innen auch emotional für Ihr Unternehmen zu begeistern. Sie sollen das Gefühl bekommen, bei Ihnen besser aufgehoben zu sein als bei anderen Firmen.

Wir verfügen über viel Erfahrung im Bereich Employer Branding auf Social Media. Für die Kunden BUCHEN und XERVON beispielsweise, beides Tochtergesellschaften des weltweit größten Recycling-Dienstleisters REMONDIS, füllen wir seit einiger Zeit die Kanäle mit Blicken hinter die Kulissen und Mitmach-Inhalten, dem sogenannten Engaging Content. Wenn Sie wissen möchten wie das aussieht, werfen Sie gern mal einen Blick auf die jeweiligen Karriereseiten:

Karriere-Instagram-Seite BUCHEN

Karriere-Instagram-Seite XERVON

5. Kreativ sein, ohne sich selbst untreu zu werden

Die Art und Weise wie Sie Employer Branding betreiben, sollte voll und ganz zu Ihrer Strategie und Ihrem Markenkern passen. Natürlich ist es wichtig, auch auf Social Media seriös aufzutreten. Aber locker und bei Bedarf vielleicht sogar mal selbstironisch darf es dennoch sein.

Zeigen Sie den Menschen da draußen, welch tolles Unternehmen Sie sind. Lassen Sie schnöde, trockene Informationen und Produktfotos im Zweifel lieber weg. Die User*innen wollen von dem, was sie sehen, begeistert und unterhalten werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Dazu gibt es eine Vielzahl an möglichen Formaten: simples Feedposting, Karussellposts, Stories, Reels und vieles mehr. Der Kreativität sind auf Social Media kaum Grenzen gesetzt.

Sie wissen nicht genau, mit welchem Content und welchen Formaten Sie Ihre Kanäle befüllen sollen, um Ihre Arbeitgebermarke zu etablieren? Wir beraten Sie gern bei der Erstellung Ihrer individuellen Employer-Branding-Strategie. Kontaktieren Sie uns gern über unsere Kontakt-Seite.

6. Mehr Authentizität durch O-Töne von Mitarbeitenden

User*innen werden gerade in Social Media belagert von Werbung für alles Mögliche. Die Folge ist, dass das Vertrauen in diese Formate nicht gerade gestiegen ist. Der Trend geht deshalb dazu, die Menschen nicht andauernd mit klassischen Marketinginhalten zu behelligen, sondern Mitarbeitende selbst zu Wort kommen zu lassen. Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden für Ihr Unternehmen sprechen, wann immer es sich anbietet. Das erhöht die Glaubwürdigkeit und schafft von vornherein eine persönliche Ebene zwischen Ihrem Unternehmen und Ihrer Community. Ermutigen Sie Ihr Team außerdem, die Unternehmensinhalte auf ihren privaten Kanälen zu teilen. Das erhöht die Reichweite ohne Extrakosten – aber es funktioniert auch nur mit kreativem Content.

Außerdem bietet es sich im Rahmen einer Employer-Branding-Strategie an, auch mitarbeitergenerierte Inhalte, den sogenannten User Generated Content (UGC), auf Ihren Kanälen zu teilen. Solche Postings bieten meist einen noch authentischeren Einblick in den Arbeitsalltag bei Ihnen. Vergessen Sie in so einem Fall aber nie, die Person der Urheberschaft um Erlaubnis zu bitten.

Für unsere Kunden Deutsche Post und DHL Paket arbeiten wir auf Instagram und bei Facebook übrigens schon lange erfolgreich mit UGC. Hier einige Beispiele:

Post mit Bildern einer Hochzeit von Post Angestellten
Post stellt eine junge Frau in Post Uniform am Strand dar
Mann sonnt sich auf DHL Paket Boxen

7. Let’s talk

Potenzielle Bewerber*innen zu bespaßen und ihr Interesse zu wecken, ist eine Sache. Noch effektiver für erfolgreiches Recruiting ist der direkte Dialog. Dafür müssen Anlässe geschaffen werden. Eine gute Möglichkeit sind sogenannte Live-Videos, in denen Ihre Community Ihnen Fragen, zum Beispiel zum Bewerbungsprozess, stellen kann. Wenn Sie nicht ganz direkt live sein wollen, aber trotzdem daran interessiert sind, was Ihre Community wissen will, bietet sich der Frage-Button in den Instagram Stories an. Die Ergebnisse hieraus können und sollten wiederum in die Erstellung Ihres Employer-Branding-Contents mit einfließen.

8. Spaß bei der Arbeit? Mehr als eine Floskel.

Wer dauerhaft produktiv sein will, braucht nicht nur Pausen, sondern auch Spaß an dem, was Mitarbeiter*innen tun. Damit die Bewerbenden sichergehen können, dass Sie kein bierernster Laden sind, geben Sie kleine Einblicke in das Miteinander Ihres Teams abseits des Tagwerks. Das können Bilder von einer Weihnachtsfeier oder von einem Geburtstag sein, der im Büro gefeiert wurde aber auch andere lustige Situationen im Arbeitsalltag, die ein schönes Foto hergeben. Mit einem entsprechenden Text, der nichts direkt mit Ihrer Tätigkeit zu tun haben muss (und es vielleicht in dem Fall auch nicht sollte), ist ein schönes, aktivierendes Posting bereit, von den Betrachtenden gelikt zu werden.

So sieht es übrigens aus, wenn wir von Rheindigital das selbst machen:

Post mit dem Team von Rheindigital im neuen Kölner Büro
Blick auf die Couch und Arbeitsplätze im Kölner Büro von Rheindigital
Screenshot der Karnevals Videokonferenz mit dem verkleideten Rheindigital Team

Noch mehr Einblicke in unser Agenturleben und alle News rund um Rheindigital bekommen Sie auf unserer RD Instagram-Seite.

9. Eine Frage der Kultur

Den besten Einblick in die Arbeitskultur gibt meist der bereits zuvor besprochene User Generated Content. Eindrücke, die Mitarbeitende selbst gepostet haben, werden oft als authentischer wahrgenommen werden, als wenn die Postings von der Unternehmensführung in Auftrag gegeben wurden.

Man darf diesen Punkt nicht unterschätzen: Bewerber*innen möchten vor allem sehen, wie es in Ihrem Unternehmen zugeht, damit sie einordnen können, ob sie dorthin passen oder nicht. Definieren Sie Ihre Arbeitgebermarke daher so klar wie möglich. Ein klares Profil zieht Social-Media-Traffic und Topkandidat*innen gleichermaßen an.

10. Was tun, wenn Ihnen der Content ausgeht?

Für solche Fälle gibt es immer ein paar Asse im Ärmel:

  1. Informieren Sie sich über kuriose Feiertage. Denn es gibt hier nichts, was es nicht gibt. Ein paar Klicks in der Suchmaschine Ihres Vertrauens und Sie wissen, ob heute vielleicht der Tag des Butterbrots, der Weltkatzen- oder Weltglückstag ist. Ausgehend von diesen Special Days findet man häufig etwas, das zum Firmenprofil und der Tätigkeit passt. Entweder Sie schießen ein passendes Foto dazu oder Sie haben vielleicht sogar noch das ein oder andere Bild in petto, von dem Sie bisher nicht wussten, was Sie damit anfangen sollen.
  2. Überlegen Sie, was die Menschen, die sich bereits bei Ihnen vorgestellt haben, von Ihnen wissen wollten. Nutzen Sie dies als Inspiration und kreieren Sie informative Postings für Personen, die möglicherweise bald bei Ihnen arbeiten.

Unser abschließender Tipp: Betrachten Sie Employer Branding als ganzheitliches Konzept, in dem Ihre Social-Media-Profile, Ihre Website, Ihre jährliche Betriebs- und Weihnachtsfeier und vieles andere ein wichtiger Bestandteil eines großen Ganzen sind.

Jetzt sind Sie dran: Nutzen Sie die Chance! Zeigen Sie sich im Internet als der attraktive Arbeitgebende, der Sie sind. Begeistern Sie Fachkräfte und solche, die es noch werden wollen, für sich und feilen Sie gemeinsam am Erfolg Ihres Unternehmens. Wir unterstützen Sie gern!

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