User Generated Content (UGC) gilt als Zauberformel für aktivierende Inhalte. Was bringen Nutzerinhalte in Social-Media-Kanälen von Unternehmen tatsächlich?
Ein spannender Eye-Catcher. Ein Thumb-Stopper. Etwas, das man sich gern ansieht – und das gleichzeitig User-Interaktion fördert. So beschreiben viele Social-Media-Expert*innen User Generated Content (UGC), also von Nutzer*innen selbst produzierte Inhalte. Auch wir empfehlen unseren Kund*innen an den passenden Stellen diese Form von Inhalten als Teil ihres Content-Mixes. In diesem Beitrag erklären wir:
- Was ist UGC?
- Was machen guten UGC aus?
- Und wie können Sie ihn für Ihre Social-Media-Plattformen nutzen?
Was ist User Generated Content?
User Generated Content ist Content, der nicht von einem Unternehmen oder eine Marke produziert wurde. Der Name sagt es schon: UGC wird von User*innen kreiert. Das können Fans der Marke sein, Beschäftigte oder Nutzer*innen von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter. Jede Markierung, jedes Bild vielleicht sogar mit dem Hashtag Ihres Businesses oder Ihrer Produkte, kann zu UGC werden – wenn Sie es für ihre eigenen Kanäle nutzen.
UGC kann ein starkes Asset für Ihr Marketing sein. Die Vorteile? User Generated Content ist kostengünstig, denn User*innen liefern Ihnen die Inhalte frei Haus (sofern Sie das Copyright beachten, siehe unten). Außerdem macht UGC Ihr Unternehmen glaubwürdiger und menschlicher. Wie das?
Was macht guten User Generated Content aus?
Authentizität ist hier das Stichwort. Macht eine Marke Werbung für sich in den sozialen Medien oder auf anderen Kanälen, ist diese Kommunikation natürlich ausschließlich positiv. So weit, so erwartbar. Sprechen aber Nutzer*innen, Kaufinteressierte oder Fans positiv von einer Marke, ist dies glaubwürdiger und erhöht die Identifikation anderer User*innen mit der Marke oder dem Produkt. Die persönliche Note, der Mensch hinter der Bewertung, macht diese nachvollziehbarer für andere Empfänger*innen der Werbebotschaft. Es ist das Social-Media-Äquivalent zur Mundpropaganda. Laut Mavens empfinden 93% der Konsument*innen UGC hilfreich bei der Kaufentscheidung und 70% der Konsument*innen vertrauen Kundenbewertungen und Empfehlungen mehr als dem selbst produzierten Content einer Marke. Nun stellt sich die Frage:
Wie komme ich an UGC-Inhalte?
In erster Linie, indem man als Unternehmen erfolgreich ein ansprechendes Markenbild kreiert. Wenn sich Ihre Zielgruppe mit Ihrer Marke idenfiziert und Teil Ihrer Markenwelt sein will, erhöht das die Chance auf User-generierte Inhalte. Womöglich verlinken User*innen ihren Content sogar gezielt und hoffen, dass das Unternehmen auf sie aufmerksam wird und den Content teilt. Das können Sie positiv für Ihr Unternehmen nutzen.
Wurde ihr Business bereits in einer Instagram-Story vertaggt, in der sich jemand positiv über Ihre Marke oder eines Ihrer Produkte äußert? Nehmen Sie diesen Content und reposten sie auf Instagram. Sie werden sehen: Wenn sich das rumspricht, werden andere User*innen dem Beispiel folgen. Werden Sie in Postings erwähnt oder getaggt, können Sie auch das für sich nutzen. Ein weiteres Mittel, um mehr Interaktion zu genieren: Kreieren Sie einen eigenen Hashtag! Mit einem Hashtag fordern Sie Ihre Follower*innen indirekt auf, Werbung für Sie zu machen. Sie können auch einfach nach dem Unternehmens- oder nach einem Produktnamen als Hashtag suchen.
Nicht jedes Bild und jeder Kommentar sind als UGC geeignet. Achten Sie zum Beispiel auf die Qualität von Fotos. Bilder sollten:
- nicht zu dunkel sein,
- keine Körnung, kein Rauschen haben,
- optisch ansprechend sein.
- Achten Sie auch darauf, dass das Motiv zur Marke oder zum Produkt passt!
Influencer*innen können Ihnen ebenfalls dabei helfen, UGC zu generieren. Bezahlt man zum Beispiel eine Influencerin dafür, eine Empfehlung für ein Produkt oder eine Dienstleistung auszusprechen, erreicht man damit potenziell alle ihre Follower*innen. Auch hier gilt, dass diese Form von UGC als glaubwürdiger wahrgenommen wird als markeneigener Content.
Wie nutzt man User Generated Content richtig?
Auf Social Media ist es wichtig, konsistent und regelmäßig zu posten, um das Engagement mit Ihren Follower*innen hoch zu halten. Hier kann UGC helfen. Haben Sie beispielsweise nicht ausreichend qualitativ hochwertigen Content zur Verfügung, suchen Sie doch mal in Ihrer Community nach Inhalten! Haben Sie den perfekten Content für Ihre Online-Präsenzen ausgewählt, nehmen Sie Kontakt auf. Bevor Sie ein Bild, eine Review oder ein Video nutzen, sollten Sie die Erlaubnis dazu einholen. Beachten Sie Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrechte. Lassen Sie sich dazu im Zweifel von Rechtsfachleuten mit Schwerpunkt Medienrecht beraten.
Und nicht vergessen: Tagging! Denken Sie stets daran, die User*innen, deren Content Sie verwenden, in Ihren Postings zu taggen. Das ist zum einen aus Copyright-Gründen wichtig. Zum anderen steigern Sie damit erneut die Glaubwürdigkeit, da User*innen prüfen können, welche Accounts die Marke für gut befinden. Beispielsweise um zu checken, ob es sich um Fake Accounts handelt.
Übrigens: Für unseren Kunden Deutsche Post und DHL arbeiten wir seit langer Zeit erfolgreich mit User Generated Content. Mit UGC haben wir die Anzahl an Likes sowie Reichweite der jeweiligen Kanäle um ein Vielfaches gesteigert. Zum Beispiel so:
Unser Fazit zu UGC in Social Media
User Generated Content ist aus Social-Media-Kanälen von Unternehmen heute kaum wegzudenken. Er sorgt für Authentizität, kreiert ein Image der Nahbarkeit und zahlt auf die Reichweite eines Accounts ein. Aber natürlich ist UGC nicht die eine Zauberformel: Eine wirksame Social-Media-Strategie vereint verschiedene Arten von Content und Formaten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gern beraten wir bei Rheindigital Sie zu Ihrer Social-Media-Strategie. Kontaktieren Sie uns einfach!