Mit diesen 7 Tipps aktivieren Sie Ihre Zielgruppen auf Social Media – ohne Clickbaiting.
Was ist mit Engagement auf Social Media gemeint – und was nicht?
Mit Engagement auf Social Media meinen wir hier jede bewusste Interaktion, die Ihre Zielgruppe auf Ihren Kanälen ausführt. Das sind zum Beispiel:
- kommentieren,
- eine Reaktion hinterlassen,
- an einer Umfrage teilnehmen.
Passivere Formen des Engagements wie das Klicken auf Kommentar-Threads oder das Durchklicken einer ganzen Instagram-Story können ebenfalls als Engagement betrachtet werden, je nachdem, welche Messgrößen Sie verwenden.
Diese hier genannten Interaktionen werden nicht künstlich erzeugt. Wenn Social-Media-Expert*innen von organischem Engagement der Nutzer sprechen, meinen sie in der Regel
- Engagement von echten Nutzer*innen – nicht von Bots –
- Engagement zu Inhalten, die Algorithmus-basiert ausgespielt wurden – ohne dass Sie für das Boosten des Beitrags bezahlen.
Von außen betrachtet kann organisches Engagement mühelos aussehen. Doch um Ihre Zielgruppe zu aktivieren, bedarf es einiger kontinuierlicher Maßnahmen.
Warum ist das Engagement auf Social Media so wichtig?
Ganz gleich, ob groß, mittelständisch oder klein: Unternehmen sollten Social Media nutzen, um ein unverwechselbares Image zu schaffen. Und mehr Engagement ist der Schlüssel dazu.
So beeinflusst das Engagement den Algorithmus – und umgekehrt
Auf allen Plattformen belohnen Algorithmen diejenigen Konten, die ein hohes Engagement aufweisen. Das Engagement an sich ist dabei schon Ihr Pluspunkt – ob es nun auf langen Videoinhalten auf YouTube oder auf Memes und Twitter-Einzeilern beruht. Es funktioniert wie ein Schneeballeffekt: Je mehr Klicks und Kommentare Sie erzielen, desto mehr Sichtbarkeit wird Ihre Seite oder Ihr Kanal erhalten. Das hat wiederum zur Folge, dass Sie noch mehr Klicks und Kommentare bekommen.
7 Tipps zur Steigerung des organischen Engagements
Wir empfehlen eine Reihe von Maßnahmen, um das Engagement auf Social Media zu steigern. Dabei gilt ganz klar: Clickbaiting zählt nicht dazu.
Darum raten wir von Clickbaiting ab
Clickbait (Klickköder) verführt Nutzer*innen mit reißerischen, manchmal irreführenden Überschriften und Bildern zum Weiterklicken. Dabei bedient der Aufmacher die Emotionen sowie gängige Reiz-Reaktions-Schemata der Betrachter*innen. Der Content selbst ist wenig gehaltvoll und erfüllt meist die geweckten Erwartungen nicht. Je nach Geschmack und Stimmungslage der Nutzer*innen teilen diese die Inhalte trotzdem. Damit ist der Sinn des Clickbaitings erfüllt. Seriöse Akteur*innen setzen auf Social Media jedoch nicht auf diese kurzfristigen Erfolge. Stattdessen bauen Sie das Vertrauen und dauerhaftes Interesse ihrer Zielgruppe auf. Der Weg dorthin führt über Content, der hält, was er verspricht. Nutzer*innen erkennen immer besser das vordergründige Ziel des Clickbaitings und meiden mit der Zeit den Kontakt zum Absender. Nicht zuletzt begrenzen auch die Social-Media-Plattformen das Clickbaiting als unerwünschte Form der Werbung
Tipp 1: Interessantes Bildmaterial verwenden, Neugierde wecken
Verfassen Sie Beiträge, die für Ihre Zielgruppe interessant und relevant sind. Sie soll klar den Grund erkennen, Ihnen weiter zu folgen. Eine Möglichkeit, das Interesse der Menschen zu wecken, ist die Gestaltung von
- Diagrammen,
- Infografiken und
- Karten mit Statistiken oder interessanten Fakten.
Gut gemacht, fesseln diese Beiträge die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe besser als ein reiner Textbeitrag mit denselben Informationen.
Je wissenswerter, anschaulicher und pointierter Ihr Beitrag ist, umso länger die Betrachtungszeit. Der Informationsgewinn erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Zielgruppe sich mit Ihrem Beitrag auseinandersetzt, zum Bespiel durch das Hinterlassen eines Kommentars, einer Reaktion oder sogar durch das Teilen des Beitrags.
Tipp 2: Schaffen und halten Sie Aufmerksamkeit mit Videos
Beiträge mit Videos bewirken ein wesentlich höheres organisches Engagement als Beiträge ohne Videos.
Probieren Sie Videos aus, wenn Sie es noch nicht getan haben! Professionell gemachte Animationen oder Videos können allerdings teuer sein. Möglicherweise benötigen Sie gar keinen Premium-Look, sondern sind auch mit Content erfolgreich, der einen Hauch von nutzergenerierter Qualität hat. Treffen Sie Ihre Entscheidung nach diesen Kriterien:
- Ihren Corporate-Design-Richtlinien,
- den Compliance-Regeln Ihres Kanals,
- Ihrem bewährten Markenimage,
- den Erwartungen Ihrer Zielgruppe
- und der Kreativität Ihres Motion-Design-Teams.
Download-Tipp: Video ist derzeit ein so großer Megatrend, dass Sie einen Blick in unser Whitepaper „Die Must-Haves für jede Unternehmenswebsite“ werfen sollten.

Die Vorteile spontaner, authentischer Videoinhalte
Das Publikum ist heute mehr denn je an spontan erscheinende Videoinhalte gewöhnt. Dank TikTok haben sie sich auf allen sozialen Plattformen etabliert. Der Grund: Nutzer*innen nehmen sie als besonders authentisch wahr. Diese Art von Videos ist wesentlich kostengünstiger zu produzieren und bietet einen großen Mehrwert für Social-Media-Plattformen. Denn sie ermöglicht eine persönlichere Kommunikation mit den Zielgruppen.
Tipp 3: Binden Sie die Menschen mit Storytelling an sich
Bauen Sie eine Contentstory rund um Ihr Unternehmen, Ihr Team und Ihre Werte auf. Unabhängig davon, wie das Image Ihrer Marke ist, gibt es keinen Grund, in den sozialen Medien kalt zu wirken. Persönlichkeit zählt!
Wenn Sie kommunizieren, orientieren Sie sich an den Menschen, die Ihr Unternehmen ausmachen, und an den Menschen, die Sie erreichen wollen. Hat ein Mitglied Ihres Teams einen großen beruflichen Meilenstein erreicht? Haben Sie kürzlich an einem interessanten Projekt gearbeitet, auf das Sie stolz sind? Zeigen Sie es Ihrem Publikum! Gute Storys wecken Lust auf mehr.
Tipp 4: Seien Sie auf Social Media unterhaltsam – aber nicht anstößig
Es ist immer erfrischend, wenn Marken den richtigen Punkt zwischen lustig und übertrieben finden. Man muss kein*e Comedy-Expert*in sein, um auf Social Media kreativ zu werden. Denken Sie zuerst darüber nach, was die Botschaft Ihrer Marke ist und wie Sie ihr eine Stimme geben, mit der sich die Menschen identifizieren können. Setzen Sie sich einen Rahmen, um den richtigen Ton zu treffen. Dieser soll Ihrem Markenimage und Ihrer Zielgruppe entsprechen. Verlassen Sie sich dabei mindestens auf ein Vier- bis Sechs-Augen-Prinzip. Im Zweifel testen Sie Ihre Social-Media-Idee, ehe sie live geht.
Denn Ihre Zielgruppe soll sich ja positiv mit Ihren Botschaften auseinandersetzen und sich gut an diese erinnern. Unsere Tipps:
- Seien Sie vorsichtig mit ironischem oder selbstironischem Humor.
- Vermeiden Sie grenzwertige, anstößige Witze.
- Verzichten Sie auf Schock-Effekte.
Download-Tipp: Der Blick in unser kostenfreies White Paper lohnt sich: „Bauen Sie ein authentisches Markenimage auf Facebook auf und erhalten Sie die besten Klicks für Ihre Anzeigen“. Darin: viele Informationen, wie Sie Ihre Kreativität mit den Compliance-Regeln in den sozialen Medien verbinden.

Tipp 5: Erstelle einen Unternehmens-Hashtag für soziale Medien
Eine weitere Möglichkeit, das Image Ihres Unternehmens auf Social Media zu stärken, ist ein einzigartiger Unternehmens-Hashtag. Egal ob auf LinkedIn, Instagram, Facebook oder TikTok – ein kurzer Hashtag, der die Mission Ihres Unternehmens zusammenfasst, trägt deutlich zur Markenerkennung bei.
Tipp 6: Spezialisierten Social Media Manager*innen vertrauen
Unternehmen und Personalverantwortliche gehen oft davon aus, dass alle Social-Media-Manager*innen über dieselben Fähigkeiten verfügen. Sie glauben auch, dass diese Fähigkeiten auf jede Plattform angewendet werden können. Je nach Größe Ihres Unternehmens kann das Managen von ein oder zwei Plattformen leicht ein Vollzeitjob sein. Und: Es gibt keine universell einsetzbare Social Media Manager*in.
Wer Instagram erfolgreich bespielt, wird nicht unbedingt auch in der Lage sein, auf LinkedIn den richtigen Ton zu treffen und B2B-Kunden zu betreuen. Wer ein gutes Händchen für TikTok hat, ist deswegen nicht zwingend auch ein Profi für lange Inhalte auf YouTube.
Wir empfehlen daher immer, sich zu vergewissern, dass Sie die richtige Expertise für die Plattformen haben, auf die Sie sich konzentrieren wollen. Überlegen Sie, welcher Social-Media-Kanal Ihre Zielgruppe am meisten anspricht. Suchen Sie nach Talenten, die wissen, wie – und wann – sie den neuesten Trends auf welchem Kanal folgen müssen.
Tipp 7: Halten Sie Ihre Inhalte auf Social Media up-to-date
Zu guter Letzt sollten Sie daran denken, dass soziale Medien kein einmaliges Projekt sind. Sie müssen ständig gepflegt werden. Die Algorithmen belohnen Seiten, die regelmäßig Beiträge veröffentlichen, in jeder Hinsicht. Sei es einmal am Tag, zweimal pro Woche oder sogar einmal alle zwei Wochen.
Egal, wie viele Stunden und Ressourcen Sie in den Aufbau einer großen und – im besten Fall – engagierten Fangemeinde auf Social Media investieren: Wenn Sie plötzlich monatelang nichts mehr posten, bedeutet das einen Rückschlag.
Geben Sie den sozialen Medien eine konstante Priorität, und Sie werden weiterhin von der Plattform profitieren, die sie Ihrem Unternehmen bieten.
Lesen Sie weiter:
Read this article in English
Rheindigitals Tipps zum Texten für Social Media
User-generated Content im Marketing
So finden Sie den richtigen Hashtag